„Seit mehr als einem Jahr fordert die SPÖ die Regierung auf, endlich Maßnahmen zu setzen, um die Situation für die Beschäftigten in der Branche zu verbessern. Wir haben zahlreiche Vorschläge gemacht, aber umgesetzt wurde davon gar nichts. Schlimmer noch: Tourismus-Ministerin Köstinger hat keine einzige Maßnahme gesetzt, um dem lange absehbaren Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken“, kritisiert Erasim.
„Ein effizientes Modell wäre die von den Gewerkschaften vorgeschlagene Tourismus-Urlaubs- und Abfertigungskasse nach dem Vorbild der BUAK (Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse). Damit könnten saisonale Schwankungen ausgeglichen werden und die Beschäftigten bekämen in dieser Branche ein deutliches Plus an Sicherheit“, erläutert Erasim weiter.
Bedingung für die hier lebenden Arbeitskräfte verbessern
Die neuerliche Ausweitung des Stammsaisonier-Kontingents – also die weitere Zulassung von 1.000 Drittstaatsangehörigen auf den österreichischen Arbeitsmarkt – sei außerdem ein weiteres Armutszeugnis für die Regierung:
„Statt die Bedingungen für die hier lebenden Arbeitskräfte zu verbessern und sie zurück oder erstmals in die Branche zu holen, ist die einzige Idee der Regierung, mehr Nicht-EU-Staatsbürger*innen herein zu holen.
Österreich ist ein Tourismus-Land und es ist hoch an der Zeit, den Bereich der Gastgeber-Branche attraktiver zu machen, damit mehr Menschen den Weg dorthin finden und so die hohe Qualität aufrechterhalten werden kann“, so die SPÖ-Tourismussprecherin abschließend.